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Ein SugarGlider Tagebuch, Tag 4

Der vierte Tag mit Sugar Glidern

Heute habe ich wirklich die Obsttheke geplündert. Wenigstens hat mich keiner gefragt ob ich auf einem Gesundheitstrip bin. Erdbeeren, Mango, Apfel, Kiwi, Banane, fettarmer Joghurt und Weintrauben. Dazu noch supersüßen Waldhonig. Erst als die kleinen abends wach werden, stelle ich das Futter in den Käfig. Alle Sorten (bis auf die Kiwis und Erdbeeren) schön in kleinen geschälten Stückchen. Dazu noch ein paar Mehlwürmer im extra Napf. Trotz all dieser Köstlichkeiten ist es aber heute ein Akt der Geduld, bis die zwei raus kommen. Der allerdings durch den Anblick des Fressens der Mehlwürmer wieder ausgeglichen wird. Wenn man sich einredet, dass da nichts lebendes im Napf ist was die gerade zu sich nehmen, kann man es auch als Anfänger ertragen *schluck*. Aber es ist wirklich erstaunlich was für eine Verwandlung die dabei durchmachen. Ähnlich einer Katze die gerade noch friedlich schlummerte und dann eine Motte sieht. Ulkig wurde es, als die wenigen Würmer (hoher Fettanteil, deswegen nur wenige) verdrückt waren. Die beiden haben den ganzen Käfig ausgespäht. Es könnte ja einer getürmt sein. Alleine der Anblick überzeugt mich schon, demnächst schweren Herzens Heuschrecken zu kaufen. Zwei hungrige Glider die zusammen im Papageiennapf hängen...

Das Weibchen – Pebbles – scheint mehr die scheue zu sein. Während sie am Gitter rumkletterte, fing das Männchen – nach dem Verhalten was es bisher aufweist bekommt es nun den Namen Rantanplan – den Fressnapf wüst anzurempeln. Danach "stolperte" es quer durch den Käfig und drückte dauernd seinen Kopf auf den Boden. Nach 2 Minuten kam ich zu dem Entschluss: Das ist keine Orientierungslosigkeit, der markiert sein Revier. Und zwar mit der kleinen Drüse, die er unten am Hals hat.

Zwischendurch niest das Weibchen immer wieder. Sollten sie sich doch erkältet haben? Bevor ich mir Sorgen mache fällt mir diesmal ein, dass ich dazu was gelesen habe. Und in der Tat. Das "Niesen" ist ein Laut der Unmutsäußerung innerhalb der Gruppenmitglieder. Diesmal entkomme ich grinsend einer Panikattacke.

Das einzige Erfolgserlebnis was ich noch aufweisen kann: Das Männchen kommt und klaut sich mal wieder eine Rosine aus der Hand. Da es dabei ziemlich einnehmend ist, kommt anschließend auch das neidisch gewordene Weibchen heraus und ist mutig. Als sich das Männchen nach einem weiteren Happen umsieht halte ich ihm den Finger hin (wohl ist mir dabei nicht gerade). Es schnuppert, schreckt zurück, kommt wieder, stuppst den Finger an und legt auch sein Mäulchen zum "Biss" an. Aber erst beim nächsten zaghaften Versuch kommt es raus und probiert meinen Finger. Es ist wie der vorsichtige Probebiss bei Nagern, allerdings merkt man schon ganz deutlich, dass mehr und vor allem schärfere Zähne im Spiel sind. Und da ich merke, dass die zwei ihre Ruhe wollen, gönne ich sie ihnen danach auch...

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