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Stinktiere - Skuns

Wie alles mit einem Stinktier begann

Stinktier - SkunkAlso Tierfreunde waren wir schon immer, es ist quasi die Grundvoraussetzung. Wir hatten schon Meerschweinchen und Hasen, Hamster und Chinchilla. Als unser Hund im Nov. 96 starb, wollten wir wieder einen und schauten in einem Tierheim vorbei. Dort sahen wir ein Frettchen, das so arm und traurig drein sah. Wir überlegten – einen Tag – wo wir es unterbringen könnten – dann entschlossen wir uns es abzuholen. Es ging immer schnell bei uns. :-) Einen Hund, unseren Ayko (Alaskan Malamute) bekamen wir später auch noch.
Das Frettchen lebte drei Jahre bei uns bis es plötzlich starb – wir wussten nicht wie alt es war, als wir es bekamen. Dann im gleichen Jahr kauften wir uns ein junges Frettchen, weil wir sahen, die bereiten viel Freude und wir können gut für sie sorgen. Die Stallung und das Gehege war ja alles vorhanden. Im Sommer 2000 erfuhren wir zufällig von Bekannten, es gibt ein Zoogeschäft, ca. eine Autostunde entfernt, wo auch Stinktiere gezüchtet werden.

Wir waren wie elektrisiert – ein Stinktier ja, das wäre eine Herausforderung. Ja, aber was braucht so ein Tier alles, was sind seine Bedürfnisse? Der Tierhändler hatte die Tiere auch erst ein Jahr hmmm – wir durchforsteten das Internet, speziell die amerikanischen Seiten. Sonst gab es ja nichts – und eben auch Brehms Tierleben :-) Na ja, wir hatten dann allerdings viele Infos - unter anderem was sie genau fressen, was sie für Eigenheiten und Ansprüche haben, gegen was sie geimpft werden sollten, wie man mit ihnen umgeht und das die Krallen regelmäßig geschnitten werden müssen.

Wir waren also bereit für das Abenteuer Stinktier

Als die Tiere abgabebereit d.h. so ca. 7 Wochen alt waren, hatten wir auch die Stallung draußen fertig. Man muss ja so was selber bauen – so was gibt’s ja nicht zu kaufen. Also es wurde eine doppelgeschoßige Stallung ca. 1,50 m lang, 1,20 m breit und ca. 1,60 m hoch mit Verbindungstreppe. Die Wände sind gut wärmeisoliert und mit Profilhozbrettern verkleidet. Die Böden sind mit Linoleum ausgelegt. Wir denken, dass es Lucky (so heißt unser erstes Stinktier) vom ersten Tag an gut gefiel. Er bekam auch noch ein Schlafhäuschen sowie einen Wassernapf und einen Futternapf rein.

Stinktier - SkunkSo ein Skunk ist ein ideales Tier für Berufstätige. Es verschläft so ziemlich den ganzen Tag wenn es alleine draußen ist und wird gegen Abend richtig munter.

Die ersten drei Wochen als wir Lucky bekamen, war er immer sehr aufgeregt wenn man ihn streicheln wollte, wir ließen ihm auch seine Ruhe, obwohl wir oft und oft vor seinem Gehege standen und ihn ansahen. Wir wollten ihn immerzu anfassen, weil er so süß und knuddelig war. Aber so ein Tier soll sich erst mal an seine neue Umgebung und die neuen Besitzer gewöhnen.

Dann aber ließ er sich schon nehmen und streicheln. Wir konnten ihn auch schon im Gras laufen lassen in unserem Garten, der eingezäunt ist. Fangen konnten wir ihn immer, wenn er auch nicht unbedingt wollte – so ein Stinktier ist ja nicht gerade das allerflinkste Tier. Sie sind eher behäbig und gemütlich. Seitdem darf er fast jeden Tag raus oder bei schlechtem Wetter in der Wohnung rumrennen. Dann erstellten wir unsere eigene Homepage über Stinktiere www.mephitis.de, der lateinische Name für Stinktier. Wir dachten uns, dass wir sicher weitere Stinktierbesitzer erreichen könnten und gemeinsame Erfahrungen austauschen könnten. Das hat gut geklappt – wir haben regen Kontakt.

Wir erweitern um ein Stinktier

2001 wollten wir ein zweites Stinktier zu Lucky geben, wieder vom gleichen Züchter. Wir bekamen also unsere Emely. Sie war anfangs auch so scheu wie Lucky und brauchte einige Zeit, aber dann wurde sie genau so ein Schmusetierchen. Na ja, wenn ich schreibe Schmusetierchen – unser Lucky ist ab und zu schon ein Rabauke und mag ab und zu mal beißen. Nicht bösartig – sonst würde es immer bluten :-) aber schon so, dass er zeigt, er lässt sich nichts gefallen. Ja, man muss ihn schon gut kennen um mit ihm friedlich auszukommen.
Stinktier - Skunk Für Emely und Lucky war die Stallung natürlich zu klein – wir bauten an, genauso groß wie für Lucky allein.

Da wir nicht züchten wollten, ließen wir Lucky kastrieren, seitdem ist er ein wenig ruhiger und markiert nicht mehr.

Dann wagten wir uns mit unserer gesammelten Erfahrung an ein großes Projekt. Wir schrieben ein Buch, das 1. deutschsprachige Stinktierbuch. Hier konnten wir alles unterbringen, was wir bis jetzt schon über Stinktiere wussten und konnten so allen Interessierten einen nützlichen Ratgeber zur Seite stellen. Die beiden haben sich richtig angefreundet, doch im Frühjahr 2002 erkrankte Emely an Diabetes – so schlimm, dass auch der Tierarzt nicht mehr helfen konnte. Sie starb kurz darauf. Das war sehr schlimm, auch für Lucky – er war ja nicht mehr gewohnt alleine zu sein. So waren wir uns sicher dass Lucky Gesellschaft braucht. Durch unsere vielen Kontakte im Internet lernten wir einen weiteren guten Züchter kennen, der schon jahrelang erfolgreich Stinktiere züchtet. Er hatte auch letztes Jahr Stinktiere abzugeben. Da uns diese Tiere sehr viel Spaß und Freude bereiten und wir ihnen bieten können, was so ein Stinktierherz begehrt – gesunde Nahrung, gemütliche Unterkunft, schöner Auslauf, wir beschäftigten uns viel mit ihnen – kurzum wir haben uns entschlossen zwei Stinktiermädchen zu erwerben. Ende Juni letzten Jahres bekamen wir also Cindy und Emmy. Die beiden waren so süß und putzig mit dem stinktiertypischen herrennen mit aufgestelltem buschigen Schwanz. Einfach schnuckelig.
Stinktier - Skunk Wir hielten die beiden dann ca. 2-3 Monate von Lucky getrennt – nur beim Freilauf waren sie schon zusammen um sich zu beschnuppern.

Als sie dann endlich zusammen durften, waren sie voneinander sichtlich begeistert. Sie haben sich von Anfang an gut verstanden und auch jetzt gibt es nur beim Fressen ab und zu ein Gedränge. Sie sind seitdem immer zusammen und schlafen im gleichen Schlafhäuschen. Jetzt im Frühjahr 2003 haben sie ein zusätzliches Außengehege bekommen, dass nur mit Draht verkleidet ist – Frischluft pur. Da hinein gebe ich noch Erde zum Wühlen, das ist eine Lieblingsbeschäftigung der Stinker.

© Helmut Mader

Mehr Infos zu Stinktieren gibt es unter www.mephitis.de.

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